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Lubhu

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Lubhu ein kleiner Ort, ca. 10 Kilometer südlich von Patan gelegen, hat keine Sehenswürdigkeiten aus touristischer Sicht zu bieten. Auch ist die Fahrt auf der sehr schlechten Strasse in Richtung Panauti nicht gerade angenehm. Trotzdem lohnt sich der Ausflug. Man sieht einen Ort, in dem es noch sehr dörflich zugeht, in dem es aber auch, für nepalische Verhältnisse nicht gerade üblich, einige Produktionsstätten gibt. So kommt man z.B. an einigen Ziegeleien vorbei und sieht und hört im Ort aus fast jeden Haus einen Webstuhl arbeiten. Am Ortsrand befindet sich auch eine kleine Webfabrik.

In Lubhu befindet sich seit Juli 2001 aber auch der Hauptsitz der Nepalhilfe Beilngries, die mit ihrem Kinderhaus Shaligram-Bhal Griha aus Patan hierhin gezogen sind. Am Ortsrand ist in 2 Jahren Bauzeit ein Kinderhaus für zur Zeit 21 Waisen- und Halbwaisenkinder entstanden, die hier eine optimale Betreuung erfahren. Die Nepalhilfe Beilngries unterstützt zudem noch einige weitere Projekte, über die man sich auf der Internetseite http://www.nepalhilfe.org informieren kann. Auch über den Link Nepalhilfe auf dieser Seite erhält man weitere Informationen.

Rund um Lubhu

 

 

 

 

 

Wer Zeit hat, kann hier auch eine wunderbare Rundwanderung von ca. 2-3 Stunden um den Ort machen. Man wandert größtenteils durch Reisfelder und kleine Orte, die um den Hauptort Lubhu verstreut liegen.

Im Oktober findet die Reisernte statt und die ganze Bevölkerung ist auf den Feldern anzutreffen, wo der Reis mühselig, ohne große technische Hilfe, geerntet wird. Die Frauen schneiden die Reisbüschel mit kurzen Sensen ab. Danach werden die Reiskörner über einen Rundtrommel mit vielen Spitzen abgeschlagen. Dies ist meist Männerarbeit. Die leeren Stängel werden dann in Büscheln zum trockenen zusammengestellt. Frauen sieben die Reiskörner dann durch, um sie von Blättern und sonstigen Resten zu befreien, die beim abschlagen mit genommen wurden. Auf großen Bastmatten wird der Reis dann zum trocknen ausgelegt, wobei er häufig gewendet werden muss. Die Arbeit wird fröhlich durchgeführt, was vielleicht auch an den großen Kannen Reiswein liegt, die überall auf den Feldern zu finden sind und aus denen häufig ein kräftiger Schluck genommen wird.

Während unserer Wanderung fragten mich einige Frauen spaßeshalber, ob ich ihnen nicht bei der Ernte helfen wollte. Sie gaben mir eine Kurzsichel und ich stellte sehr schnell fest, dass diese Arbeit sehr mühselig ist. Nicht nur die ständig gebückte Haltung war ungewohnt; die Sicheln waren alles andere als scharf und der reis musste mehr abgeschlagen als abgeschnitten werden. Die Frauen hatten offensichtlich ihren Spaß, als sie sahen, wie ich mich abmühte und zu welchen Ergebnissen ich kam.

Reisernte in Lubhu 

 

 

 

 

 

 

 

Fotos vom Dashainfest mit den Kindern des Kinderhauses in Lubhu

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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