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Budhanilkantha
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Budhanilkantha ist bekannt durch eine große aus Stein gehauene
Vishnustatue, die in einem Wasserbecken liegt. Um dorthin zu gelangen, fährt man
von Kathmandu aus ca. 9 km in nördliche Richtung. Da die Strasse dorthin in
einem ziemlich schlechten Zustand ist, benötigt man ca. 30-40 Minuten mit dem
Auto. Kurz nach der Ortseinfahrt befindet sich linkerhand ein großer Platz auf
dem man parken kann. Von dort ist der Zugang zum Heiligtum, der jedoch nicht auf
den ersten Blick ersichtlich ist. Über eine Treppe gelangt man zu einer Art
Terrasse in deren Mitte das Wasserbecken eingelassen ist. Auch hier wird sich
vermutlich sofort jemand an die Fersen heften und sich als Führer anbieten. Wer
das nicht möchte sollte dies schnell und unmissverständlich sagen, sonst wird
man den "Guide" nicht mehr los!
Das eigentliche Heiligtum, das Wasserbecken mit der Statue, ist
mit einem steinernen Zaun umgeben, der nur wenige Durchblicke gewährt. An
einigen Stellen ist es jedoch möglich, sich etwas erhöht auf einen Sockel des
Zauns zu stellen. Der Zugang über eine Brücke zum Fußende der Figur ist nur
Hindus erlaubt. Dort am Fussende legen die Gläubigen ihre Opfergaben ab und
verrichten ihre Gebete. Nur wenigen Priestern ist es erlaubt, auch an das
Kopfende der Statue zu gehen.
Der schlafende Vishnu
Die fünf Meter große schwarze Steinfigur des Vishnu Narayana
schläft auf einer zusammengerollten siebenköpfigen Schlange in einem künstlichen
Wasserbecken ( Symbol des urzeitlichen Ozeans). In seinen vier Armen hält
Vishnu die Symbole der Macht: Diskus, Muschelhorn, Keule und Lotossamen.
Morgens um 9 Uhr finden die rituellen Waschungen durch
brahmanische Priester statt. Dann wird der Kopf Vishnus mit Butter, Milch,
Joghurt und Honig beschmiert und anschließend mit Blüten und Blumenketten
geschmückt. Die Figur wird ohne Unterlass von Priestern mit frischen Blüten
geschmückt und mit Wasser besprenkelt. Während dieser zeit warten viele Gläubige
in langen Schlangen darauf, Zutritt zum Heiligtum zu bekommen. Sobald die
Priester ihre Waschungen beendet haben, können die Pilger über die Brücke ans
Fußende der Statue und ihre Gaben, Blüten und Reis ablegen. Wasser aus dem
Becken nehmen die Gläubigen Hindus als Gabe Vishnus mit zurück.
Rund um das Wasserbecken
Wer nach Budhanilkantha fährt, sollte auf alle Fälle so früh
starten, dass man die morgendliche Zeremonie miterlebt. Im Gegensatz zu vielen
anderen hinduistischen Stätten, die Shiva oder der Göttin Kali geweiht sind,
strahlt Budhanilkantha eine wesentlich friedlichere und beruhigendere Atmosphäre
aus.
Dem nepalischen König, der als Inkarnation Vishnus gilt, ist der
Besuch Budhanilkanthas übrigens untersagt, da ihn sonst, so sagt eine Legende,
beim Anblick der Statue ein tödlicher Fluch treffen würde.
Pilger
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