Chobar

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Chobar liegt wenige Kilometer südwestlich von Patan. Wenn man
die Strasse nach Pharping nimmt, lässt man Kirtipur rechts liegen und kommt
schon bald nach Chobar. Wer Kirtipur besucht, kann von dort auch zu Fuß bis
Chobar laufen. Berühmt ist Chobar zum Einen durch die Bagmati Schlucht und zum
Anderen durch den Adinath-Tempel.
Der Ort und die buddhistische Tempelanlage befinden sich auf
einer Anhöhe. Von der Strasse nach Pharping kann man über eine lange
Treppenanlage durch einen Pinienwald zum Tempel hochsteigen. Der Adinath-Tempel
ist einer Manifestation des Bodhisattvas Avalokiteshvara geweiht. Fast jede
freie Stelle des Tempels ist mit irgendwelchen alten Haushaltsgegenständen
behangen. Töpfe, Pfannen und vieles andere wurde zum Andenken an die
Verstorbenen hier angebracht, damit Avalokiteshvara Fürsprache für die Toten
einlegt.
Ein Shikhara-Schrein in der Mitte des Platzes, soll den Zugang
zu einer Höhle und einem unterirdischen Gang bis zum Bagmati beherbergen. Der
Tunnel soll durch den Elefantengott Ganesh entstanden sein, der nach einem
Ausschluss aus der Götterversammlung damit seinen Ärger ausdrücken wollte.
Hinter dem Shikhara-Schrein befindet sich ein Sockel mit dem
Dharmandhatu-Mandala.
Adinath-Tempel
Im Ort
Die Bagmati-Schlucht soll der Bodhisattva Manjushri mit seinem
Schwert geschlagen haben, damit der See, der bis dahin das Kathmandutal
bedeckte, abfließen konnte. Direkt hinter der Schlucht befindet sich am
Flussufer der Jal-Vinayaka-Tempel, ein Tempel, der dem Elefantengott Ganesh
geweiht ist. Vor der Pagode befindet sich die Figur einer großen Ratte, die das
Reittier Ganeshs darstellt. Direkt am Flussufer befinden sich die Ghats, die
Verbrennungsstätten. Eine Hängebrücke, die sich hinter der Schlucht über den
Fluss spannt, bietet einen schönen Blick auf Schlucht und Tempelanlage.
Fährt man von Chobar die Strasse weiter taleinwärts, gelangt man
schon bald an den Taudha-See, den Manjushri nach der Trockenlegung des Tales für
die Schlangen entstehen ließ. Noch heute gilt der See bei der Bevölkerung als
unheimlich.
Jal-Vinayaka-Tempel und Schlucht des
Manjushri
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