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Thorung High Camp

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Am nächsten Morgen war es noch kälter in der Lodge. Man konnte den eigenen Atem beim Frühstücken sehen. Gestern Abend hatten wir noch überlegt, was unser heutiges Tagesziel werden würde - Thorung Phedi auf 4450 Metern, oder das Thorung High Camp auf 4900 Metern. Das ist natürlich auch eine Frage der Akklimatisation. Aber daraus ergibt sich auch, wie lange der Aufstieg  am darauf folgenden Tag zum Pass ist. Wir haben uns für die Variante Thorung High camp entschieden.

Zunächst geht der Weg nur leicht ansteigend am Marsyandi vorbei, der hier oben inzwischen nur noch ein kleines Flüsschen ist. Der Blick geht auf den Muktinath Himal mit einigen schönen schneebedeckten Gipfeln. Irgendwann müssen wir dann bis zum Fluss absteigen und auf der anderen Flussseite wieder steil nach oben, um die verlorenen Höhe zurück zu gewinnen. Danach geht es zum Glück nur noch leicht ansteigen bis nach Thorung Phedi. Hier machen wir erst einmal eine Pause. Der nun folgende Weg wird steil bergauf gehen, da ist ein wenig auspumpen nicht verkehrt.

Für die 400 Meter von Thorung Phedi bis zum High Camp benötigen wir gut 1,5 Stunden. Steil zieht sich der Weg nach oben. Während unseres Aufstieg kommt ein Rettungshubschrauber dicht an uns vorbei geflogen und landet in Thorung Phedi. Nur kurze Zeit später hebt er wieder ab und fliegt talauswärts. Sicherlich ein Tourist, der Höhenkrank geworden ist. So ein Einsatz des Rettungshubschraubers ist sehr teuer. 6000 Euro sind dafür fällig. Da sollte man sicher sein, eine gute Versicherung abgeschlossen zu haben. Noch besser ist es natürlich, es erst gar nicht so weit kommen zu lassen und ggf. längere Akklimatisierungspausen einzulegen.

 

Im Thorung High Camp bin ich zunächst einmal von der für diese Höhe doch sehr gute Lodge begeistert. ich hatte mich eigentlich auf große Matratzenlager eingerichtet. Aber auch hier oben gibt es Zimmer.

Nachdem wir etwas gegessen haben, steigen wir noch auf den angrenzenden Hügel zur besseren Akklimatisierung hoch. Der Aufstieg von ca. 200 Metern lohnt sich. Vom "Gipfel" haben wir einen fantastischen Blick auf Annapurna, Gangapurna, den Thorung La und irre Gletscherformationen.

 

Heute Abend haben wir mit der Temperatur mehr Glück. Mit Dung wird der alte Eisenofen beheizt und schnell breitet sich eine wohlige Wärme im Raum aus. Micaela die Krankenschwester bemüht sich um ihre Interviews zur Höhenkrankheit und hat auch für alle die mit Kopfschmerzen, Übelkeit etc. zu kämpfen haben ein Mittelchen dabei. Kein Wunder, das sie bestens gerüstet ist, denn sie trägt einen gigantischen Rucksack mit sich herum. Sie plant den Aufstieg zum Pass am nächsten Morgen mit uns gemeinsam zu machen.

Mit ein wenig Sorge und einer Anspannung geht es in Bett. Der morgige Tag wird sicherlich kein Zuckerschlecken werden.

 

                         Copyright  2010, Michael Reinold                    Impressum