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Ghasa

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Am nächsten Morgen geht es gegen 8:00 Uhr los in Richtung Ghasa unserem heutigen Tagesziel. Wir haben Glück; es regnet nicht. Allerdings ist der Himmel Wolkenverhangen. Nach 2 Stunden Marsch machen wir in Kalopani eine erste Teepause. Kurz vorher hat es angefangen zu regnen. Während der Pause bemerke ich, dass Hari irgendwie merkwürdig auf der Bank sitzt. Es stellt sich heraus, dass er ein riesiges Furunkel am Po hat. Bisher hat er uns nichts davon gesagt, aber jetzt ist es nicht mehr zu verbergen. Zum Glück stellt sich heraus, dass einen Ort weiter in Lete ein Krankenhaus ist. Wir machen uns also zügig auf den Weg. Das Krankenhaus ist geöffnet und auch ein Arzt ist anwesend. Hari kann sofort in den Behandlungsraum. Voller Unruhe warten wir im Vorraum auf das Ergebnis. Nach ca. 30 Minuten kommt Hari wieder heraus. Der Arzt hat das Furunkel entfernt und gut verbunden. man sieht Hari an, dass es ihm nun viel besser geht. Hari bekommt noch einige Medikamente mit, die er in den nächsten Tagen nehmen muss. Als wir fragen, was wir bezahlen müssen, stellt sich heraus, dass die Behandlung kostenlos ist. Nur die Medikamente müssen wir bezahlen - 260 Rupien; umgerechnet knapp 3 Euro.

Inzwischen hat es sich richtig eingeregnet. Die Wege sind in einem fürchterlichen Zustand. Teilweise sind ganze Wege weg gebrochen oder abgerutscht. Die "Strasse" auf der normalerweise auch Jeeps fahren ist nicht mehr zu benutzen. Hier wird nach dem Monsun sicherlich eine Menge Arbeit warten. Gegen Mittag erreichen wir dann Ghasa. Heute werden wir keinen weiteren Ausflug bei dem Regen machen. Unsere Lodge ist zwar sehr nett, aber alles ist hier feucht - Bett, Wände, Fußboden. Keine Chance unseren nassen Klamotten zu trocknen. Da werden wir am nächsten Morgen wohl in die nassen Sachen steigen müssen.

 

 

 

 

Wir passen uns den Angewohnheiten der Dorfbewohner an, packen unsere Spiele aus und vertreiben uns so die Zeit bis zum Abend.

 

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