Phakding

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Von Lukla nach Phakding geht es für den ersten Tag zunächst einmal
gemütlich los. Phakding liegt auf einer geringeren Höhe als Lukla, so dass man
sich langsam der ungewohnten Höhe anpassen kann.
Durch Rhododendron- und
Magnolienwälder gelangt man in ca. 3 Stunden nach Phakding (2600 Meter). Man wandert vorbei
an vielen kleineren Ortschaften und Lodges, wo man schnell Kontakt zur
einheimischen Bevölkerung bekommt. Die Kinder am Wegesrand fragen immer wieder
nach "Pens", freuen sich aber natürlich auch, wenn sie mal einen Keks
bekommen.
Auf dieser Höhe gibt es noch Landwirtschaft, was man aus den Alpen
natürlich nicht kennt. Die Ackerflächen sind terrassenförmig angelegt und in
dieser Höhe werden vor allem Weizen und Kartoffeln angebaut.
Unterwegs wird der Eindruck aus Lukla immer wieder bestätigt, dass in diesem Tal der gesamte Warenverkehr zu
Fuß oder mit Yaks bewältigt wird. Man trifft niemanden, der nicht irgendetwas
auf dem Rücken trägt. Der Grossteil der Waren wird jedoch von Träger
bewältigt, die damit ihren Lebensunterhalt verdienen. Unsere Träger haben etwa
ein Gewicht von 30 Kilogramm zu tragen. Wir sehen jedoch auch Träger, die
bestimmt das doppelte tragen. Die Lasten werden meistens in Körben auf dem Rücken
transportiert und mit langen Bändern über der Stirn fixiert. Wenn man die von
Statur sehr kleinen Leute sieht, glaubt man nicht, dass sie diese Gewichte
tatsächlich tragen können. Bei einigen Träger kommt dann noch die
Verwunderung über das Schuhwerk hinzu. Die meisten Träger haben leichte
Leinenturnschuhe aber es sind sogar einige mit Schlappen unterwegs. Wenn wir uns
mit unseren Top-Trekkingschuhen dagegen stellen, kriegt man ein schlechtes
Gewissen.
Träger beim Aufladen der Lasten

Pause der Träger

Phakding.
In Phakding empfehle ich in der "Namaste-Lodge" zu übernachten.
Zimmer und Essen sind im Vergleich zu den kommenden Tagen super. Besonders die
Chefin der Lodge ist einen Besuch wert.
In der Küche der Namaste-Lodge. Rechts
die "Chefin"!

Vor der Lodge befindet sich eine kleine Waschstelle. Noch ist uns nicht
bewusst, welcher Luxus uns hier hier geboten wird. Aber das werden wir in den
kommenden Wochen noch lernen. Dies sollte während der gesamten Tour die beste
Waschgelegenheit bleiben. Hygiene wurde ab jetzt nicht mehr so ernst genommen.
Waschstelle und Toilette

Was mich auf unseren Wegen immer wieder begeistert, sind die
Kinder des Tales. Die Kinder sind zwar total dreckig, machen aber einen sehr
zufriedenen Eindruck und sind unheimlich freundlich. Viele winken uns zu oder begrüssen uns mit einem netten "Namaste".
In der Nähe von Phakding sehen wir dann Kinder, die im eiskalten Fluss
spielen. Ich denke die nachfolgenden Bilder sprechen für sich selbst!
