Lobuche
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Lobuche ist die nächste Etappe auf dem Ziel zum Everest Base Camp.
Als wir morgens wach werden, ist das Erstaunen zunächst groß; es hat über
Nacht geschneit und die ganze Landschaft ist mit einer leichten Schneeschicht
überzogen. Aber schon die ersten Sonnenstrahlen lassen den Schnee schnell
wieder schmelzen.
Stupa auf dem Bergrücken zwischen
Pheriche und Dingboche.
Blick vom Bergrücken in Richtung
Lobuche.
Von Dingboche oder Pheriche geht es zunächst hoch auf den Bergrücken. Der Hang
wird dann fast immer auf gleicher Höhe bleibend gequert. Man gelangt nach
Tughla (4620 Meter), wo man noch einmal eine kleine Getränkepause einlegen sollte. Denn nun
geht es steil bergan in Richtung Khumbugletscher.
Die Lodge von Tughla. Im Hintergrund der
Awi Peak.
In der Lodge von Tughla.
Vor der Lodge von Tughla.
Nach dem ersten harten Anstieg stößt man auf eine ganze Reihe von Gedenkstätten,
Tschörten genannt. Diese wurden für Opfer des Everest errichtet. Unter anderem
findet sich hier auch ein Tschörten für den Amerikaner Scott
Fischer der bei dem tragischen Unglück im Mai 1996 uns Leben kam.
Gedenkstätten oberhalb von Tughla. Hier
steht u.a. auch ein Scott Fisher, der 1996 am Everest starb.
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Zwischen Tughla und Lobuche.
Nun geht es wieder etwas gemächlicher, aber immer leicht ansteigend weiter, bis
man schließlich in einer Höhe von 4930 Metern Lobuche erreicht.
Die Lodge in Lobuche.
In der Lodge "Alpine Inn" gibt es das erste Massenlager der Tour.
Allerdings ist für Verbindung zur Außenwelt gesorgt. Es gibt ein Satellitentelefon
und wer bereit ist ein paar Mark zu opfern, kann von hier oben in die Heimat
anrufen. Es werden übrigens auch Kreditkarten akzeptiert.
Wer die Bücher von Jon Krakauer, Anatoli Boukreev und Lene
Gammelgaard über das Everestunglück von 1996 gelesen hat, dem wird Lobuche als
ein wenig ansprechender Ort vielleicht im Gedächtnis sein. Hier scheint sich
jedoch seitdem einiges getan zu haben. Es ist zwar keine Luxuslodge die
uns hier erwartet, aber in den Alpen habe ich schon schlimmere Hütten gesehen.
Am Abend merkt man nun doch die Höhe, denn es wird sehr kalt.
Außerdem haben wieder einige aus der Gruppe mit Kopfschmerzen zu kämpfen. Wenn
man zum pinkeln raus muss, heisst es nun volle Montur anziehen.
Im Schlafsaal ist es dagegen total warm. Mitten im Raum steht
ein Ofen, der kräftig mit Yakmist beheizt wird. Die Ruhe der bisherigen Nächte
ist hier vorbei. Es ist furchtbar unruhig. Ständig muss einer auf Toilette oder
irgendeiner schnarcht was das Zeug hält. Aber irgendwann überkommt einen dann
doch die Müdigkeit und man schläft ein.
Yaktransport bei Lobuche.
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