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Begriffe des Hinduismus

Kastensystem

Die Wurzeln des Kastensystems gehen bis 1500 v.u.Z. zurück, als indogermanische Gruppen nach Indien einwanderten. Die indogermanischen Priester führten eine erste einfache Kastenordnung ein, die dann um 100 v.u.Z durch das Manu Smriti /Manus Gesetzbuch) festgeschrieben wurde.
Hier wurden die vier großen Kastensysteme geschaffen, die noch heute bestehen.

Brahmanen: An der Spitze dieser Ordnung stehen die Brahmanen, die irdischen Götter.
Kschatrija: Die Kaste der Krieger steht an der zweiten Stelle der Ordnung.
Waischia: An dritten Stelle folgt die Kaste der Bauern und Händler.
Schudra: Die Arbeiter, die vierte Kaste, ist zum Dienst gegenüber den drei höheren Kasten, besonders der Brahmanen, verpflichtet.
Harijans: Die Kastenlosen oder Unberührbaren stehen in der sozialen Ordnung noch weit unter der Kaste der Schudra. Hierbei handelt es sich um Ausgestoßene, die wegen religiöser oder sozialer Vergehen aus ihrer ehemaligen Kaste ausgestoßen wurden.

In eine Kaste wird man geboren und der Brauch verlangt, nur Mitglieder der gleichen Kaste zu heiraten. Durch die Vorstellung von Samsara und Karma (Wiedergeburt entsprechend der Taten eines vorherigen Lebens) konnte sich das Kastensystem im hinduistischen Kulturraum festigen.

Die vier ursprünglichen Kasten wurden im Laufe der Jahrhunderte immer weiter unterteilt. Man schätzt, das es mittlerweile zwischen 2000 und 3000 unterschiedlichen Kasten gibt. Auch wenn das Kastensystem inzwischen per Gesetz abgeschafft wurde, besteht es unterschwellig immer noch in den Köpfen vieler Hindus.

Saddhus

Die Saddhus, heilige Männer, sind eine Art Bettelmönch. Sie verzichten auf jegliche Besitztümer und versuchen durch ständige Busse und einen asketischen Lebensstil Erleuchtung zu erlangen.
Meist sind die Saddhus Anhänger des Gottes Shiva, was sie durch ihr Aussehen unterstreichen. Drei Aschestreifen auf der Stirn sollen das Auslöschen der drei Unreinheiten darstellen. Meist tragen sie auch einen Dreizack und eine Trommel, Symbole, mit denen auch Shiva dargestellt wird.

Om - Aum

Der Laut Om, auch Aum genannt, wird als der spirituelle Kern des Glaubens der Hindus gesehen. Er steht zum Beginn von Meditationen, am Anfang und am Ende eines Gebetes. Er steht für das Absolute, aus seinem Klang entstand das Universum und die Götter.

Heilige Kühe

Die heilige Kuh wird im Westen direkt mit dem Hinduismus assoziiert. Die Kuh nahm schon früh eine wichtige Funktion als Nutztier ein, weil sie  für Milch, Käse und Joghurt sorgte. Ihre Heiligkeit hat die Kuh in erster Linie dem Gott Krishna zu verdanken, der nach seiner Geburt bei einer Hirtenfamilie aufwuchs und von den Kühen ernährt wurde. Bis heute wird mit der Kuh eine Art Mutterfunktion verbunden, die das Volk ernährt.

Veda - Veden

Bei den Veden handelt es sich um die ältesten Schriften des Hinduismus. Sie bestehen aus vier Sammlungen und entstanden zwischen 1500 und 300 v.u.Z.

Bei den vier Sammlungen handelt es sich um:
1. Rigveda: enthält über 1000 Hymnen, die als Opfer- und Gebetshymnen für den Anruf der Götter dienen
2. Samaveda: hierbei handelt es sich um um eine Art Liederbuch
3. Yajurveda: enthält Opferformeln, die von den Priestern während der Opferhandlungen rezitiert werden
4. Atharvaveda: enthält eine Vielzahl von Hymnen, Zaubergesängen und Zaubersprüchen, die besonders für den häuslichen Gebrauch gedacht sind.

Mahabharata

Hierbei handelt es sich um eines der beiden bedeutendsten Epen des indischen Kontinents. Es umfasst ca. 100000 Doppelverse und behandelt Themen aus der Geschichte der hinduistischen Religion. Hauptschilderung ist die Auseinandersetzung der Adelsfamilien Pandava und Kaurava um den Besitz des Königreiches Kurukshetra. Mit Hilfe des Gottes Krishna gewinnt die Familie der Pandava den Kampf.

Ramajana

Das zweite große Epos des Hinduismus ist mit ca. 24000 Doppelversen das Ramajana. Hierin wird das Leben des Prinzen Rama, der siebten Inkarnation des Gottes Vishnu erzählt. In Kämpfen muss er seine Gattin Sita, die von dem Dämonenfürsten Ravana geraubt wurde, befreien. Unterstützung erhält Rama dabei von Hanuman dem Affenkönig.

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